Ösen in den Saum pressen

Heute kamen alle dazu, sowohl die Löcher zu stanzen wie auch die ÖSen einzusetzen. Das braucht recht viel Kraft, doch am Ende der Lektionen waren 60 Ösen an Ort und Stelle!

Warum Kunstleder nicht gebügelt werden darf

Wir arbeiten zur Zeit an unserem Seesack. Der hat drei grosse Kunstlederstücke. Zur Aufbewahrung zwischen den Lektionen müssen wir das Kunstleder immer aufrollen und sollen es nicht falten oder irgendwie in die Tasche „wuusche“. Warum? Weil es nicht gebügelt werden kann. Warum es nicht gebügelt werden kann? Seht selbst!

Kunstleder heisst Kunstleder, weil es aus Kunststoff hergestellt ist. Dieser Kunststoff ist nicht hitzeresistent und schmilzt, wenn die Temperatur zu hoch ist. Der geschmolzene Plastik bleibt am Bügeleisen kleben und die Oberfläche des Kunstleders ist zerstört.

Stand der Seesäcke

Während heute die ersten schon alle Kunstlederteile angenäht haben, sind die anderen noch mit ihren Stickereien beschäftigt. So oder so: Es wurde viel und intensiv gearbeitet. Die Fotos zeigen der Reihenfolge nach auf, welche Seesäcke schon wie weit verarbeitet sind. Seht selbst:

 

Auf dem Boden der Tatsachen

Das Kunstleder ist heute angekommen. Auf dem Bild sind die Böden unserer Seesäcke zu sehen. Wir konnten die Farben selber auswählen und hatten 40 verschiedene Farben zur Auswahl. Das Rennen gemacht haben: hellrosa x 2, neongrün x 2, sand 3 x, neonorange 1 x,  marine 1 x, hellblau 1 x. Wir sind mit unserer Farbwahl sehr zufrieden.

Lavendeldruck

Heute haben wir eine kopierte Vorlage mit Hilfe des Lavendeldrucks von Papier auf Stoff übertragen. Dazu kann ein Druck aus dem Laserprinter verwendet werden. Es muss vorgängig ausprobiert werden, welche Ausdrucke mit Lavendöl zu lösen sind. Es eignen sich nicht alle gleich gut.

Die Vorlage haben wir grob ausgeschnitten und mit Malerabdeckband auf dem Stoff fixiert, sodass nichts mehr verrutscht.

Den Pinsel haben wir in Lavendelöl getunkt und das Papier entlang den gedruckten Linien bepinselt.

Mit einem Löffel übertragen wir das Bild auf den Stoff. Es braucht genau die richtige Mischung zwischen Druck und Sorgfalt.

Wenn der ganze Druck übertragen ist, kann die Vorlage abgenommen und entsorgt werden.

Es lohnt sich, für diese Arbeit die Fenster zu öffnen!!!

Stickstiche

Bei unserer nächsten Arbeit werden wir unter anderem auch sticken. Damit wir aus unterschiedlichen Stickstichen auswählen können, lernen wir verschiedene Stiche:
– Steppstich
– Stielstich
– Knötchenstich
– Kettenstich
– Klosterstich
Wir müssen die Stiche alleine mit der Anleitung im Buch lernen. Erst, wenn wir nicht weiterkommen, erhalten wir Hilfe von der Lehrerin. Es ist gar nicht so einfach, nur mit Bildern und Worten eine Anleitung zu verstehen. Videos wären da schon viel praktischer.

Fadenschlag

Wir jammern immer, wenn wir etwas „z’Fade schlah“ müssen. Aber manchmal muss es sein. Und wenn schon, dann richtig:

Man nehme Faden und Nadel, der Faden in einer Kontrasrtfarbe.

Nadel einfädeln und mit einem Vorstich beginnen. Einen kurzen Fadenstummel stehen lassen.

 

Nach dem ersten Vorstich machen wir einen Rückstich. Der dient als „Knoten“. Einen Knoten machen wir nicht, damit es nachher besser zu lösen ist.

Ab jetzt alles im Vorstich nähen. Am Schluss gibt es nochmals einen Rückstich zum Fixieren des Fadens.

Nählinien übertragen mit Kopierpapier

Das sind Kopierrädli. Sie haben eine Delle, um die Kuppe des Zeigefingers reinzulegen um Druck zu machen. Die zugeschnittenen Teile mit dem aufgesteckten Schnittteil auf das Kopierpapier legen (Farbschicht oben). Mit dem Kopierrädchen alle Markierungslinien und -punkte nachrädeln. Auf der Rückseite sind nun diese roten Tüpfli sichtbar.  Seidenpapierteil (Schnittmuster) entfernen. Schnittmuster wegnehmen, Güfeli erneut in den Stoff stecken. Die doppelt liegenden (aufeinandergesteckten) Teile umdrehen, so dass die Kopierlinien oben liegen.

Diese Markierungen nachrädeln, damit sie auf der unten liegenden Stofflage sichtbar werden.

 

Einsetzen eines Nähfusses

Heute haben wir etwas Plastifiziertes genäht, darum mussten wir den Nähfuss wechseln und ein „Teflon-Füessli“ einsetzen. Das geht so.

Alls erstes muss man einen Hebel öffnen.

Alls nächstes muss man das Füsschen raus nehmen.

Dann sieht es so aus. (Bild unten)

Dan kann man das neue Füsschen einsetzen.

Ganz am Schluss muss man das Bild unten wider zumachen.

So wechselt man das Füsschen.